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Die Menschen haben mir so viele Gesichter verliehen, doch dieses ähnelt mir

Giuliana Buttini - «Mein Leben in Nazareth»
 

20. Dezember 1983
Es ist der richtige Zeitpunkt, um mich an jene Nacht zu erinnern. Es war kalt und wir waren müde. Die Geschichte scheint ein Märchen zu sein, doch es ist eine wahre Geschichte.
Als Jesus auf die Welt kam, war ich eingeschlafen. Er, Gott von Gott, ging durch meinen Körper hindurch, als sei er ein Lichtstrahl, und er verwandelte sich in das Wort, das bereits zuvor in mir Fleisch angenommen hatte. Um geboren zu werden, wurde er zu Licht, denn er, Gott von Gott, ist das Licht der Welt!
Ich danke all jenen, die uns lieben. Aus der Welt, die für euch noch kommen wird, komme ich zu euch, die ihr mich liebt, um ein außergewöhnliches Wunder zu vollbringen. Das ist keine Erscheinung, sondern es ist meine Stimme, und es sind Worte, die die Zeit überdauern werden.
Damals begann das Zeitalter der Liebe. Für mich begann das großartige Leben als Mutter Gottes! «Warum gerade ich? Warum, warum?» In mir wechselten sich Angst und Glückseligkeit ab: «Werde ich würdig sein?»
Auch du fragst dich genau das Gleiche. Tue das nicht mehr. Gott weiß, wer würdig ist. Die Menschen sollen ihm gehorchen, ihm folgen und auf ihn hören.
Auf ihn hören? Gewiss! Auf das hören, was er gesagt und worum er gebeten hat. Nur mehr wenige Menschen wissen noch auf ihn zu hören, wenn es um seinen Plan für sie geht. Er spricht immer noch von Barmherzigkeit, Liebe und Vergebung. Er spricht ewige Dinge, die doch immer neu sind. Für dich hat er den Heiligen und den Engeln Schreibfedern gegeben. Ebenso wie ich, Myriam, benutzt er deine Schreibfeder.
Die Geburt Jesu ist kein Märchen. Und doch braucht die Welt Märchen, um aus dem Dunkel herauszukommen! Hier ist das Licht! Es ist Jesus! Hier sind die Engel und hier die Sterne!
Die Zeit war vergangen und wir waren aus Ägypten nach Nazareth heimgekehrt. Die Zeit in Ägypten war für mich von Heimweh erfüllt gewesen, doch ich hatte Jesus. Er war mein Leben. Ich schaute ihn an und war ganz in ihm. Nach unserer Rückkehr erinnerten Josef und ich uns mit Jesus an jene kalte Nacht: «Vater Josef, du hast mich mit dem Mantel bedeckt…»
Und das Wort ist Fleisch geworden, um zu den Menschen zu sprechen. Die Wahrheit kennt keine Hypothesen. Deshalb ist es müßig zu sagen, dass alles anders gekommen wäre, wenn Gott nicht Mensch geworden wäre. Gott hat eine Kindheit und Jugend gehabt und ein armes, doch trautes Heim: die erste Kirche!
Die Wahrheit ist manchmal zu schön, um geglaubt zu werden. In der kommenden Welt werdet ihr sehr glücklich sein, dessen sollt ihr gewiss sein! Ihr werdet Jesus sehen! Ich werde euch weiterhin erzählen, was ihr wissen wollt, auch wenn in dieser Welt, in der wir wohnen, alle die Weisheit erlangen. Ich danke euch, weil ihr mich liebt. Ich danke dir für die Arbeit, die du für uns tust. Es ist ein erhabenes Gebet, für den Himmel zu arbeiten!
Ich erinnere mich an die Kälte in jener Nacht. Ich war bestürzt darüber, dass wir keinen Ort zum Ausruhen fanden. Josef sagte es nicht, doch auch er war sehr besorgt. Als er Jesus sah, da betete er ihn an: «Er ist Gott und doch so klein!»
Wie viele Gesichter haben mir die Menschen verliehen! Doch dieses ähnelt mir. Auch ihr seid darüber erstaunt, dass dies mein Gesicht sein soll. Große Dinge bringen einen zum Staunen. Doch ihr sollt sie auch freudig annehmen und glauben, dass ihr dessen würdig seid.

Auszug aus: «Mein Leben in Nazareth», S. 276-277

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