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Folgt mir auf dem Weg der Heiligkeit!

Maria in Medjugorje

Von Rudolf Baier

Als wir wieder einmal auf Pil­gerfahrt in Medjugorje waren, hat uns diese auch nach Siro­ki Brijeg führt. Der kleine Ort liegt ca. 30 Autominuten von Medjugorje entfernt und wird immer wieder von Pilgergrup­pen besucht, die auf den Spu­ren der Franziskaner aus der Herzegowina sind. Vor allem aber möchten die Pilger die Kirche kennenlernen, in der Pater Jozo, nach seiner Zeit als Ortspfarrer von Medjugorje, gepredigt und viele tausend Pilger auch gesegnet hat.
In einem Internat für sozial benachteiligte Mädchen, das durch Pater Jozo gegründet wurde, haben wir dieses hüb­sche Wandgemälde entdeckt.
Es zeigt von links nach rechts: Pater Jozo, Pater Slavko, Hl. Pater Leopold Mandic, Hl. Pa­ter Pio und den Hl. Franziskus.
Und wenn wir dieses Bild be­trachten, dann werden wir förmlich aufgefordert, in die­se Heiligkeit mit einzutreten. Denn nicht nur in der Bibel (Hebr. 12,14) werden wir zur Heiligkeit gerufen: Strebt voll Eifer nach Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird.
Auch die Muttergottes ruft uns zur Heiligkeit auf. In Medju­gorje erinnert sie uns immer wieder daran ein heiliges Le­ben zu führen. Und das hei­lige Leben beginnt für Maria in unserer Familie. Dies hat sie in mehreren Botschaften zum Ausdruck gebracht. Am 24. Juli 1986 spricht Sie zu den Sehern und somit zu uns allen: … eure Familie soll der Ort sein, wo die Heiligkeit ge­boren wird. Helft allen, heilig zu leben, besonders aber eurer eigenen Familie.
Und diese Worte sollten wir uns sehr zu Herzen nehmen und unser Leben darauf ausrich­ten. Was bedeutet es, heilig zu sein?
Pater Slavko Barbaric hat uns in einer seiner zahlreichen Pu­blikationen eine einfache und sehr anschauliche Erklärung hinterlassen: … es bedeutet, mit allen Menschen in Frieden zu leben, auch mit unserem Feind der uns verletzt hat. Es bedeu­tet auch, mit der ganzen Schöp­fung in Frieden zu leben, sie zu schützen und schließlich, all das mit Gott und seiner Liebe zu tun. Das ist Heiligkeit!
Heiligkeit bereichert unser Le­ben bereits hier auf der Erde und Gott erfreut sich an unse­rem Tun, weil er sieht, dass wir nach seinem Willen leben.
Nach seinem Willen leben be­deutet auch, dass wir in unse­rem Verhalten uns immer wie­der fragen, was erwartet Gott jetzt und in dieser Situation von uns.
Und ausserdem hat uns die Kirche viele Vorbilder ge­schenkt, die uns den Weg zur Heiligkeit ebnen.
So zum Beispiel den Hl. Pater Leo­pold Mandic, dessen Denkmal direkt im Beichtbereich der Pfarrkirche zum hl. Jakobus in Medjugorje steht. Er gilt als charismatischer Beichtvater, der alle Menschen gleich be­handelt hat und stets Güte und Liebe ausgesendet hat. Er war ausgestattet mit der Herzens­schau und oft hat er Beich­tende an vergessene Sünden erinnert. Die Bereitschaft zur Vergebung hat er komprom­mislos eingefordert. Wer nicht bereit zur Umkehr, Vergebung und Liebe war, musste damit rechnen, von ihm wieder fort­geschickt zu werden. Er kann­te die Qual des Herzens und wusste, nur ein reines Herz findet Frieden.
Auch Pater Pio ist ein groß­artiges Vorbild für Heiligkeit. Er hat in seinem Leben viel Trost gespendet, und das, ob­wohl er selbst viele tiefe Kri­sen durchlaufen hat. Für Pa­ter Pio war es unverrückbar, dass wir in unserem Leben «Licht für die anderen» sein müssen und auch nur so die Heiligkeit erreichen kön­nen. Dass dieser Weg kein leichter ist, war ihm klar. Er hat es mit einem kleinen und einfachen Satz auf den Punkt gebracht: Es gibt keinen Weg ohne Kreuz, und wenn Gott eine Seele erwählt hat, dann führt er sie immer mit auf den Kalvarienberg.
Auch der Hl. Franziskus kann uns auf dem Weg zur Heiligkeit helfen. Er war ein Aussteiger, der die schönsten Chancen und ein gesichertes Leben über Bord warf, um in schäbigen Lumpen durch die Dörfer zu ziehen. Er war der sanfte Rebell, der unver­nünftige Pazifist, der mit den Blumen redete, zärtlich Bäu­me umarmte, weil alle Lebe­wesen Geschöpfe Gottes und untereinander Geschwister sind. Er hat sein Leben auf Gott ausgerichtet, und die Liebe und Vergebung stand im Mittelpunkt seines Han­delns.
Ihr seid wie ich in diese Welt gekommen, um einen Auftrag zu erfüllen... Hl. Pater Pio.

Rudolf Baier