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«Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft»

Maria Valtorta - «Die Quadernetti - Verstreute Aufzeichnungen»

Die Veröffentlichung der «Quadernetti - Verstreute Aufzeichnungen» von Maria Valtorta ist der letzte Teil der unveröffentlicht gebliebenen Schriften Maria Valtortas.   Außer ihrer Korrespondenz, sind nun alle Schriften von Maria Valtorta auf Deutsch erhältlich.
Jesus gibt hier Erklärungen über seine Wiederkunft: «Die Apostel haben den Geist meiner Worte nicht verstanden… so dass sie meinten, dass ich von der Generation ihrer Zeit sprach. Deshalb dachten sie, dass meine Wiederkunft bald sei… Ein Irrtum…? Nein, im Gegenteil. Dies hat für Jahrhunderte bewirkt – und es wird bis zum Ende bewirken – dass die Seelen, die sich mit den klugen Jungfrauen vergleichen können, wach blieben.»

Die Quadernetti – hauptsächlich Diktate von Jesus – vervollständigen die drei Bände der Hefte (Hefte von 1943, von 1944 und von 1945-1950). Sie stammen aus Texten, die zwischen 1943 und 1954 redigiert wurden, manche sind undatiert, stammen von losen Blättern und kleinen Notizheften, die unlängst entdeckt wurden.
Hier nun eine Vorschau, ein Auszug aus diesem Notizheft:

Am 3. Oktober 19411 Jesus intervenierte bezüglich Kapitel 24 des Matthäus­evangeliums, sowie bezüglich Mk 13,30 und Lk 21,32 – ein Thema, das in den Briefen der Apostel Petrus, Paulus und Johannes immer wieder aufgenommen wird:
«Ich habe mich nicht getäuscht, als ich ankündigte: «Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft» (der Antichrist, die Zeichen am Himmel, das Ende der Welt, die Wiederkunft Christi und das Letzte Gericht), denn ich kann mich nicht täuschen.
Es sind jene, die mir zuhörten (die Apostel und die Jünger), die meine Worte schlecht interpretiert haben. Sie maßen und urteilten gemäß menschlicher Urteile und Maßstäbe und dachten, dass die Generation, von der ich sprach, die allgemeine Generation des Menschen ist, ein kurzes Leben. Daher glaubten sie, dass alles einige Jahre nach meinem Tod und meiner Auferstehung eintreten würde. Dies lehrten sie also und lieferten damit – ohne es zu wollen – denen, die nicht an mich glaubten oder die nicht mehr lebendige Glieder des mystischen Leibes sind, ein Argument (…).
Die Apostel, wie auch alle Gelehrten, sind Menschen, die seit zwanzig Jahrhunderten das Evangelium lesen, ohne manche Schlüsselstellen zu ver­stehen.
Die Apostel waren Menschen. Sie blieben es auch nach der zweifachen Ausgießung des Heiligen Geistes, genau wie jene, die durch ihren Hirtendienst die Fülle des Heiligen Geistes empfangen haben, nicht immer die wahre Bedeutung meiner Worte verstehen.
Das Geschöpf ist immer unvollkommen und selbst wenn es vom Lichtglanz der göttlichen Weisheit umgeben und durchdrungen ist, behält es den Nebel und die Schwere seiner begrenzten menschlichen Natur. Sein Menschsein, das von der unmittelbaren Kommunikation mit Gott abgeschnitten ist, macht seine Gedanken nebelig und seine Urteile konfus. Es erwürgt die vernommene Wahrheit: Gewiss, das Geschöpf hat weder den Willen, noch die Fähigkeit, sie zu zerstören oder zu kaschieren – im Gegenteil, mein Diener möchte, dass sie lebendig und bekannt ist – aber sie wird durch die angeborene Schwäche seiner menschlichen Natur verstümmelt.
Die Apostel haben den Geist meiner Worte nicht verstanden, sie haben sie wortwörtlich genommen, so dass sie meinten, dass ich von der Generation ihrer Zeit sprach. Deshalb dachten sie, dass meine Wiederkunft bald sei.
Ein Irrtum mit gefährlichen und irreparablen Folgen? Nein, im Gegenteil. Dies hat für Jahrhunderte bewirkt – und es wird bis zum Ende bewirken – dass die Seelen, die sich mit den klugen Jungfrauen2 vergleichen können, wach blieben. Die Anderen wären, sind und bleiben auch ohne diesen Irrtum, der ihnen ein Vorwand ist, um die Wahrheit zu bekämpfen, immer ihre Feinde und Widersacher Gottes und der Kirche. Jeder entnimmt der Tiefe seines Herzens, was er dort vorfindet; nicht das, was in den Menschen hinein kommt, tötet ihn3, sondern das, was auf einem geeigneten Grund wächst.
Aber hört auf mich. Meinen Satz soll man folgendermaßen verstehen: «Diese Generation hier (ich war von Aposteln und Jüngern umgeben, d.h. von Menschen, die an mich glaubten), diese Generation meiner Kinder, der “Kinder Gottes” – denn diejenigen, die an mich glauben und mich aufnehmen, sind aus Gott geboren und erwerben von Gott das Recht, Kinder Gottes4 zu sein, wie Johannes zu Beginn seines Evangeliums und in seinem ersten Brief (Kap. 4 und 5) erinnert – diese Generation wird also nicht vergehen, bevor das Ende der Welt mit all seinen vorangehenden und abschließenden Zeichen kommt.»
Wenn es auch wahr ist, dass am Ende der Zeiten der Glaube selten geworden ist5, (da nur wenige bis zum Schluss ausharren und den Lehren der falschen Propheten widerstehen, den Antichristen oder den Söhnen Satans, nennt sie, wie ihr es vorzieht), so ist es ebenfalls wahr, dass der Glaube an mich nicht tot sein wird und dass man auf allen Kontinenten an mich glauben wird.
Deshalb wird «diese Generation», die Generation der «Kinder Gottes», vor meiner Wiederkunft nicht vergehen, nicht zerstört werden, nicht tot sein.
So müsste – und so muss man noch immer – meinen Satz interpretieren, um ihn in seiner ganzen Wahrheit zu verstehen. Und klagt über diejenigen, die schlecht begreifen, auch wenn sie Apostel oder Gelehrte sind, und erinnert euch daran, dass auch sie nur Menschen sind.»

Am 8. Mai 1948 Jesus sagt: «Sie haben Angst vor dem Ende der Welt, sogar viele von denen, die die Wunder der marianischen Barmherzigkeit lächerlich machen. Sie fürchten das Ende, weil sie den Augenblick, wenn es eintrifft, nicht kennen. Es heißt, dass mein letztes Kommen unvorhergesehen und schnell kommen wird wie ein Blitz, der den Himmel durchquert. Aber vorher kommen die Zeichen, von denen ich gesprochen habe. Und diese Zeichen werden nicht so schnell wie meine Wiederkehr sein; sie werden Zeit brauchen, um in Erfüllung zu gehen; sie werden verlangsamt durch die Gebete der Seelen der Gerechten und der Seelen der Opfer, vor denen sich meine Barmherzigkeit verneigt, um allen Zeit zu schenken, um sich zu bekehren.
Viele Zeichen sind schon da. Aber ihr Tag entspricht nicht euren 24 Stunden, auch wenn er für mich kürzer als ein Wimpernschlag ist. Mein Maß ist die Ewigkeit.
Und hier ein Zeichen, das noch nicht meditiert wurde: Es ist die Verkündigung des Evangeliums vom Reich Gottes auf der ganzen Welt, die Verkündigung meines ganzen Lebens. Das kanonische Evangelium enthält das Wesentliche, um zu glauben und gerettet zu werden, aber es vermittelt nicht die vollständige Kenntnis meiner Person. Nach mir hat der Tröster, der alles sagt, was er gehört hat und der mich verherrlicht, das Evangelium vervollständigt, denn er hat es von mir empfangen und verkündet es euch.
Die Verkündigung der Offenbarung setzt sich im Laufe der Jahrhunderte fort und es bleibt noch viel zu sagen. Je stärker die Bedürfnisse mit dem unmittelbar bevorstehenden Ende der Zeit werden, desto mehr ist das Evangelium ver­vollständigt.
Deine Erschöpfung gehört zu diesem göttlichen Programm. Deine Arbeit als kleiner Johannes hat nämlich das «ganze Evangelium» in bedeutender Weise vervollständigt; das Evangelium soll vor dem Ende bekannt sein, damit die Seelen die Glut der Nächstenliebe wiederfinden und gerettet werden und damit ich noch Glauben auf der Welt bei denjenigen finde, die bis zum Ende ausharren.
Aus diesem Grund empfinde ich Schmerz und Empörung über die Verzögerung der Verbreitung des Werkes, das ich den Menschenscharen als Brot der Weisheit und des Lebens geben möchte…»
«Ich möchte, dass die Offenbarung, die ich dir zuteilwerden ließ, der Welt bekannt wird, denn sie wäre ein wunderbares Fischernetz, ein Licht in der Dunkelheit vieler Herzen und Salz, Brot, Wein des ewigen Lebens.»
(Jungfrau Maria, 4. Juli 1953)

Anmerkungen:
1. Wir haben einige Worte kursiv eingefügt, die später durch den Autor eingefügt wurden; er wollte eine Präzisierung machen und ist deshalb nicht  grammatikalischen der Form des Satzes angepasst.
2. Mt 25,1-13
3. Mt 15,18
4. Joh 1,12-13
5. Lk 18,8
 

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