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Die «Leiden des Leibes Christi» angesichts der Einheit der Kirche

Vassula – Das Wahre Leben in Gott

Bei einem Besuch beim Parvis-Verlag betonte Vassula Rydén, dass Christus nicht deshalb so sehr auf der Vereinheitlichung des Osterfestes besteht, weil es ihm um ein Datum geht, sondern weil damit die Leiden des Leibes Christi verbunden sind, die eine Folge der Spaltungen in der Kirche sind.
In dem Werk Das wahre Leben in Gott spricht unser Herr oft über seine Passion, die besonders schmerzlich ist, weil die Ost-Kirche und die West-Kirche das Osterfest Jahr für Jahr an verschiedenen Daten feiern. Jesus leidet nicht deshalb, weil eines der beiden Daten falsch wäre. Es geht auch nicht darum zu wissen, welches Datum das richtige ist. Christus leidet deshalb, weil diese beiden unterschiedlichen Daten die fehlende Einheit der Christen, die fehlende Liebe unter ihnen betonen, symbolisieren, gegenständlich darstellen.
Mein Körper schmerzt angesichts der Lieblosigkeit. Meine Lippen sind ausgedörrt durch Mangel an Liebe. (WLIG, 13.01.88)
Meine Lippen sind trockener als Pergament wegen des Mangels an Liebe; die Liebe fehlt; mittlerweile häuft dieses Geschlecht einen Verrat auf den anderen und bringt Mich unaufhörlich zurück ans Kreuz, damit Ich wiederum gekreuzigt werde. (WLIG, 08.07.91)
Werde Ich, Bruder, eine weitere Jahreszeit hindurch den Schmerz ertragen, den Ich Jahr für Jahr aushalten musste? Oder werdet ihr Mir diesmal Ruhe gönnen? Werde Ich noch eine Jahreszeit hindurch den Kelch eurer Spaltung trinken müssen? Oder werdet ihr Meinem Leib Ruhe schenken und um Meinetwillen das Osterfest einheitlich feiern? (WLIG, 14.10.91)
Soll Ich, Vater, noch eine weitere Jahreszeit hindurch den Kelch ihrer Spaltung trinken? Oder werden sie wenigstens das Osterfest zusammenlegen, um Mir damit einen Teil Meiner Pein und Kümmernis abzunehmen? (WLIG, 25.10.91)
Meine Kinder, muss Ich auch während dieser Osterzeit den Schmerz erleiden? […]
Ihr könnt Mir so nicht gefallen, und eure Leichen liegen umher und verunstalten diese Wüste, in der ihr lebt, denn ihr sündigt durch eure gegenseitige Trennung. Ich bin es, das Lamm, gegen das ihr sündigt. Diese Sünde eurer Spaltung massakriert täglich Meinen Leib. Ich bin es, das Lamm, das ihr mit Gewalt und nach eurem eigenen Gesetz von neuem gekreuzigt habt. Es ist Mein Leib, den ihr verstümmelt und zerquetscht. Ich bin das Opfer!  Könnt ihr das nicht sehen? […] Jeder von euch hält beim anderen Ausschau, ob dieser wohl diese Botschaften der Einheit gutheißt, und es berührt euch nicht, dass auch in dieser Osterzeit Mein Leib wieder unerträgliche Schmerzen erleidet wegen eurer Spaltung. (WLIG, 27.03.92)
Werdet ihr auch weiterhin Meinem Heiligen Geist widerstehen? Werdet ihr fortfahren, Meinen Sohn zu kreuzigen? Der, der Amen heißt, bittet jeden von euch: Segnet eure Feinde, vergebt ihnen allen und kommt, um euch mit Mir, eurem Gott, zu versöhnen, damit ihr fähig werdet, euch mit euren Brüdern zu versöhnen, auf dass ein einziger Leib zu Meiner Ehre entsteht. Kommt und macht Frieden mit Mir! (WLIG, 01.05.92)
Gott sprach in meiner Sprache griechisch: «Ich bin sehr traurig, morgen ist die erste Kreuzigung, und wiederum wird Mein Sohn in sieben Tagen noch einmal gekreuzigt ...» wegen der zwei Osterdaten. (WLIG, 08.04.93)
Liebe Mich ... Lass dein Herz Mein Wohlgeruch sein, ein Wohlgeruch, der Mein Haus zu einem einzigen zusammenzieht, ein Wohlgeruch, der Meinen Schössling vom Osten dazu bringen kann auszurufen: «Das Amen will, dass Sein Versprechen erfüllt wird; der auferstandene Christus steht direkt vor unseren Türen, mit Kummer in Seinen Augen, denn wir haben die Qual Seiner Schmerzen, Seines Kreuzes und Seiner Kreuzigung verdoppelt. Der Heilige steht an Meiner Türe, Bruder, so wie Er Seinen Jüngern erschienen ist, und Er sagt zu Mir: «Friede sei mit dir! Wie der Vater Mich gesandt hat, so sende Ich dich». Gehe jetzt und triff dich mit deinem Bruder und vereint die Daten des Osterfestes, dann gebe Ich euch das Geschenk der Liebe und stelle euer Augenlicht wieder her. (WLIG, 07.12.94)
Eines Tages vertraute unser Herr Vassula folgendes an: «Vereinheitlicht das Osterfest-Datum, dann mache Ich den Rest.»
Vassula hat uns auch folgendes geschrieben:
Der Herr gab mir letztes Jahr das richtige Datum Seiner Passion an: so wie die Orthodoxen es nach ihrem Kalender begehen. (WLIG, 20.02.88)

Seit dem II. Vatikanischen Konzil ist die katholische Kirche zu einer Änderung des Datums bereit.

Beim II. Vatikanischen Konzil sagte die katholische Kirche in ihrer Erklärung über die Neugestaltung des Kalenders1 (Anhang zur Konstitution über die Heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium), dass sie bereit sei, die Berechnung des Osterfest-Datums aufzugeben.
«Das Heilige Allgemeine Zweite Vatikanische Konzil misst dem Verlangen vieler, das Osterfest auf einen bestimmten Sonntag anzusetzen und den Kalender festzulegen, nicht geringe Bedeutung bei. Nach sorgfältiger Abwägung aller Folgen, die aus der Einführung eines neuen Kalenders entspringen können, erklärt es Folgendes. Das Heilige Konzil widerstrebt nicht der Festlegung des Osterfestes auf einen bestimmten Sonntag im Gregorianischen Kalender, wenn alle, die es angeht, besonders die von der Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhl getrennten Brüder, zustimmen. Ebenso erklärt das Heilige Konzil, dass es sich nicht gegen Versuche wendet, in der bürgerlichen Gesellschaft einen immerwährenden Kalender einzuführen. Von den verschiedenen Systemen, die zur Festlegung eines immerwährenden Kalenders und dessen Einführung im bürgerlichen Leben ausgedacht werden, steht die Kirche nur jenen nicht ablehnend gegenüber, welche die Siebentagewoche mit dem Sonntag bewahren und schützen, ohne einen wochenfreien Tag einzuschieben, so dass die Folge der Wochen unangetastet bleibt, es sei denn, es tauchten ganz schwerwiegende Gründe auf, über die dann der Apostolische Stuhl zu urteilen hat.

Rom, in Sankt Peter, am 4. Dezember 1963
Ich, Paul, Bischof der katholischen Kirche

Der orthodoxen Kirche gelingt es nicht, die Einstimmigkeit der Patriarchen zu erlangen

Es ist für die orthodoxen Patriarchen ganz einfach undenkbar, die traditionelle Berechnung des Osterfest-Datums aufzugeben, und wenn einer der Patriarchen eine solche Aufgabe zufällig akzeptieren würde, würde das zu noch mehr Spaltungen innerhalb der Orthodoxie führen.
In Übereinstimmung mit der feierlichen Erklärung vom 4. Dezember 1963, in der die katholische Kirche sich bereiterklärt hat, ein anderes Osterfest-Datum zu akzeptieren, hat Papst Franziskus letztens die orthodoxe Kirche gebeten, ein gemeinsames Osterfest-Datum vorzuschlagen.
Das wäre also der größte Beweis der Demut, der größte Beweis der Liebe, den wir unserem Herrn schenken könnten.
Beten wir in diesem Sinn, damit das Gebet Jesu zu seinem Vater endlich Wirklichkeit wird (vgl. Joh 17,21-22): «Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. (…) Sie sollen eins sein, wie wir eins sind.»

Lucien Lombard

Anmerkung:
1.    http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents...

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