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Gute Tipps zur Vermeidung 
von starkem Schwitzen

Parvis Gesundheit: Körper - Herz - Geist

Für viele Menschen ist Schwitzen im Sommer ein echtes Problem. Es ist ein natürliches Phänomen, das bei Hitze einsetzt. Durch das Schwitzen kühlt sich unser Körper ab und hält die Temperatur konstant, um eine Überhitzung zu vermeiden. Schweiß ist wohltuend, denn er kühlt die Haut, und durch den Kontakt mit ihr fließt das Blut wieder frischer durch den Körper, der seine Giftstoffe ausscheidet und so der Hitze besser standhalten kann.

Was ist die Ursache 
für unangenehmen 
Schweißgeruch?

Der menschliche Körper enthält zwischen 2 und 4 Millionen Schweißdrüsen. Sie sind im Sommer besonders aktiv. Der Schweiß, der von den exokrinen Drüsen abgesondert wird, ist von Natur aus geruchlos. Er besteht aus Wasser mit etwas Salz.
Schlechte Gerüche, vor allem an den Füßen und Achseln, entstehen durch die Mazeration von Schweiß, der mit Bakterien in Kontakt kommt. In den Achseln ist dieses Phänomen umso stärker, da dieser Körperteil zusammen mit dem Genitalbereich der Sitz der apokrinen Drüsen (oder Duftdrüsen) ist, die Tieren zur sexuellen Identifizierung dienen.

Was kann man tun, um nicht unter zu starkem Schwitzen zu leiden?

Die richtige Ernährung
Einige Nahrungsmittel erhöhen die Schweißproduktion, indem sie die Körpertemperatur ansteigen lassen. Alkohol, Gewürze, Koffein in Kaffee und Tee, aber auch bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln und Curry können dem Schweiß einen unangenehmen Geruch verleihen. Lernen Sie, Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt und gesättigten Fetten einzuschränken, da sie schwer verdaulich sind und das Schwitzen verstärken.

Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit.
Beim Schwitzen verlieren wir viel Wasser. Durch intensive körperliche Aktivität und Hitze kann der Körper bis zu 3 Liter Schweiß pro Tag verlieren. Wenn Sie so viel Wasser verlieren, muss Ihr Körper wieder mit Flüssigkeit versorgt werden. Weniger zu trinken wird Ihnen nicht dabei helfen, gegen das Schwitzen anzukämpfen, sondern Sie riskieren eine starke Dehydrierung, die dem Gleichgewicht Ihres Körpers schadet. Denken Sie also daran, Wasser zu trinken, aber vor allem Flüssigkeiten, die Zimmertemperatur haben. Zu heiße oder eiskalte Getränke werden Ihr Schwitzen hingegen anregen.

Achten Sie auf eine einwandfreie 
Körperhygiene.
Sie sollten sich eine gute Körperhygiene zu eigen machen. Duschen ist immer noch das beste Mittel, um schlechte Gerüche zu vernichten und Schweiß und Staubrückstände zu entfernen, die sich in den feuchten Körperbereichen festsetzen. Verwenden Sie eine Seife mit süßem Mandelöl und duschen Sie sich ein- bis zweimal täglich. Tragen Sie ein natürliches Deodorant mit ätherischen Ölen aus Rose, Jasmin oder Lavendel auf, das Ihnen hilft, den ganzen Tag über frisch zu bleiben.
Nehmen Sie sich nach dem Duschen die Zeit, sich gründlich abzutrocknen, und achten Sie dabei besonders auf die Stellen, die am meisten schwitzen werden. Ziehen Sie nach jedem Duschen saubere Unterwäsche und Kleidung an.

Tragen Sie geeignete Kleidung.
Um das Schwitzen möglichst zu vermeiden, sollten Sie Kleidung wählen, die weniger Wärme speichert. Zu diesem Zweck:
–    Verbannen Sie synthetische Materialien.
–    Vermeiden Sie dicke Stoffe wie Leinen oder Jeansjacken und -hosen. 
–    Tragen Sie natürliche Materialien (Baumwolle, Leinen, Wolle).
–    Bevorzugen Sie lockere Kleidung.
An heißen Tagen oder bei hoher Aktivität können Frauen Oberteile mit dünnen Trägern tragen, die die Haut atmen lassen und den Schweiß entweichen lassen. Vermeiden Sie dunkle Kleidung, die mehr Wärme speichert, und setzen Sie tagsüber auf helle Farbtöne.
 

Lernen Sie, mit Stress umzugehen.
Sich zu entspannen ist oft der beste Verbündete, um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden. Bestimmte starke Emotionen wie häufiger Stress oder tiefe Angstzustände sind für übermäßiges Schwitzen verantwortlich. Homöopathisch kann man Ignatia amara 5 CH (5 Globuli morgens nach dem Aufstehen) und 5 Globuli Gelsemium 5 CH (abends vor dem Schlafengehen) einnehmen. Zum Frühstück kann man auch 4 Tabletten Cap Sérénité® G+ des Labors Lorica einnehmen. Um sich zu entspannen, können Sie in der Natur spazieren gehen, wunderschöne Landschaften betrachten, eine spirituelle Meditation oder das Rosenkranzgebet erleben oder die eucharistische Anbetung in einer Kirche genießen. Finden Sie heraus, was Ihnen gut tut.

Denken Sie an natürliche Heilmittel.
Um gegen das Schwitzen vorzugehen, können Sie einige natürliche Heilmittel wählen, die recht wirksam sind:
–    Alaunstein ist das wirksamste natürliche Deodorant. Reiben Sie Ihre Füße oder Achseln sanft mit diesem Stein ein. Sie erhalten ihn in Apotheken oder Drogerien.
–    Talkum ist ein sehr wirksames Mittel gegen Schweiß. Man kann ihn so wie er ist in die Schuhe geben und man kann ihn auf der Haut am ganzen Körper verteilen.
–    Natron saugt den Schweiß auf und tötet Bakterien ab. Es kann unter den Achseln aufgetragen werden und man kann es in die Schuhe streuen.
–    Salbeiblätter helfen ebenfalls bei der Regulierung der Schweißbildung. Trinken Sie ab und zu morgens einen Salbeitee und machen Sie Fußbäder mit Salbeitee, wenn Sie stark an den Füßen schwitzen.

Was sollte ich unter den Deodorants und Antitranspirantien wählen?
Moderne Deodorants überdecken den Schweißgeruch, während Antitranspirantien das Schwitzen einschränken, da sie Aluminiumsalze enthalten, die die Öffnung der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen verstopfen. Heutzutage kombinieren die meisten Deodorants jedoch beide Wirkungen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Aluminiumsalze, die die Ausführungsgänge der Drüsen verstopfen, letztendlich zu Hautreizungen und Veränderungen der Lederhaut führen, die bis hin zu ziemlich starken Drüsenentzündungen gehen können.
Aus diesem Grund ist die Verwendung natürlicher Deodorants für die Gesundheit der Epidermis viel besser. Biologische Deodorants verhindern zwar nicht das Schwitzen, aber sie verringern den unangenehmen Geruch erheblich, indem sie die Mazeration unter den Achseln neutralisieren und die geruchsbildenden Bakterien abtöten.
Man sollte die Epilation vermeiden, auch wenn man der Meinung ist, dass die Epilation ein gutes Mittel ist, um Haare zu entfernen, die Feuchtigkeit speichern und die Mazeration begünstigen. Die mit einem guten natürlichen Deodorant begossenen Haare werden den Schweiß behalten, aber das natürliche Deodorant wird die Mazeration eindämmen, indem es die bakterielle Fermentation verhindert, die schlechte Gerüche verbreitet.

Wie man seine Füße trocken hält

Tragen Sie Flip-Flops, Pantoletten, Sandalen oder auch Barfußschuhe, die Ihre Füße atmen lassen.
Wenn Sie Ihre Pumps oder Turnschuhe lieber mögen, dann wechseln Sie zu Sohlen auf Kohlebasis, die Feuchtigkeit und Gerüche absorbieren.
Nach dem Duschen sollten Sie Ihre Füße gründlich mit Talkumpuder einreiben und dabei besonders auf die Zehenzwischenräume achten. Talkum ist das Beste, was Sie tun können, um im Sommer oder bei langen Spaziergängen eine Überhitzung der Füße zu vermeiden.
Tragen Sie in Ihren Schuhen ein natürliches Antimykotikum wie Grapefruitkernextrakt, ätherisches Teebaum- oder Lemongrasöl oder Lorbeerblätter auf.
Was kann man tun, wenn man zu oft übermäßig schwitzt?
–    Sie sollten Ihre Schilddrüse mit Jod behandeln, das Sie in jodiertem Salz, Seefisch, Meeresfrüchten, Knoblauch, Zitrusfrüchten, Gemüse, Algen wie Spirulina und Chlorella, Pilzen wie dem Shiitake, Milch und Käse von Schafen und Ziegen finden.
–    Man muss seine Leber entgiften, die oft zu stark mit giftigen Lebensmitteln, chemischen Medikamenten und körperlicher oder emotionaler Überanstrengung belastet ist. Sie müssen sich gesünder ernähren: gedünstetes Gemüse, Vollkornbrot aus Dinkel, Seefisch oder leichter verdauliches weißes Fleisch (Huhn oder Pute). Braten Sie nicht in Butter, sondern in Oliven- oder Sonnenblumenöl aus biologischem Anbau, machen Sie eine Saftkur aus Karotten mit Zitrone oder trinken Sie Kräutertees aus Salbei, Artischocke, Erdrauch, Kamille und Rosmarin, um Ihre Leber bei der Entgiftung zu unterstützen. Machen Sie 10 Tage lang Kuren mit täglich 4 Tropfen ätherisches Öl Zitrone auf einem Zuckerwürfel oder in etwas Olivenöl morgens auf nüchternen Magen, um die Gallenblase zu entleeren. Führen Sie im Frühjahr eine Birkensaftkur durch, um den Körper von den Überschüssen des Winters zu reinigen. Eine gute Leber reguliert den Blutkreislauf und die Stimmungen und verhindert stets übermäßiges Schwitzen.
–    Wirken Sie auf das Nervensystem ein, indem Sie es durch regelmäßige Nachtruhe (22 Uhr - 6 Uhr) erholen und vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Alkohol, Kaffee, Tee, Pfefferminze und Zigaretten, die auf das Nervensystem einwirken und Schwitzen und Schweißbildung begünstigen. Kräutertees aus Melisse, römischer Kamille, Baldrian, Passionsblume, Lavendel und Eisenkraut wirken gut auf das Nervensystem. Auch tiefe Atemübungen und das Laufen in der Natur tun dem Nervensystem gut.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schwitzen ein natürliches Phänomen des menschlichen Körpers ist, das auf natürliche Weise genährt, aktiviert und ausgeruht werden muss, um das körperliche, emotionale und geistige Gleichgewicht zu erhalten. Übermäßiges Schwitzen ist jedoch immer ein Zeichen für ein organisches Ungleichgewicht mit vielfältigen Ursachen. Wir haben versucht, Ihnen natürliche Wege aufzuzeigen, um Abhilfe zu schaffen, aber Gesundheit erfordert einen täglichen Kampf und eine anspruchsvolle Lebensregel, die für jeden Menschen Früchte trägt, der sich mit Mut, Weisheit und Einfachheit dafür einsetzt.

Pater François Zannini, 
Naturheilpraktiker
 

Bild: freepik.com

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