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Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht…

Vassula Rydén - «Den Himmel gibt es wirklich, die Hölle aber auch»

Am Samstag, den 14. Februar trafen wir Vassula in Luxemburg, bevor sie vor mehr als 300 Menschen einen Vortrag hielt. Wir bemerkten, dass die erste Lesung aus der Messe jenes Tages: «Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein» (Apg 13,47) in besonderer Weise Vassula betraf, weil sie bis heute in 89 Ländern Zeugnis abgelegt hat und weil Das wahre Leben in Gott bis jetzt in 50 Sprachen übersetzt wurde. Jeder Getaufte ist berufen, Licht zu sein und zu evangelisieren… Vassula tut dies in herausragender Weise.

Ein Buch, das die jungen Menschen und jene, die Gott nicht kennen, berühren soll
Vassula, Sie haben unlängst ein autobiographisches Buch veröffentlicht: Den Himmel gibt es wirklich, die Hölle aber auch . Es gibt daher viele Fragen, die man Ihnen nicht mehr stellen muss!
Haben Sie es gelesen?
Ja und manche Abschnitte habe ich nochmals gelesen. Warum ist dieses Buch jetzt, erst jetzt oder gerade jetzt erschienen?
Ich wollte meine Erfahrungen immer niederschreiben, schon bevor Christus sich mir auf charismatische Weise genähert hatte. Ich wollte dieses Buch in einer sehr einfachen Sprache schreiben. Ich wollte immer jene Menschen berühren, die Gott nicht kennen, vor allem die jungen Menschen, um sie erkennen zu lassen, dass Gott existiert und dass er sie liebt. Dabei habe ich einige Abschnitte aus Das wahre Leben in Gott eingefügt, aber nur sehr wenige, damit sie einen kleinen Vorgeschmack auf die Güte Gottes haben, damit es sie anzieht und damit sie noch mehr Botschaften von Das wahre Leben in Gott lesen möchten.
Wenn man die Botschaften von Das wahre Leben in Gott liest, bekehrt man sich.
Es gibt unglaubliche Zeugnisse von Menschen, die ihr Leben lang außerhalb der Kirche waren und die zu Gott zurückkehren. Es liegt daher eine Kraft in diesen Worten Christi, die sie anzieht. Sie spüren ihn in ihrem Herzen und sie erkennen ihn an.
Dieses Buch ist wirklich für jene Menschen geschrieben, weil sie niemals ein geistliches Buch wie Das wahre Leben in Gott in die Hand nehmen würden. In unserer Zeit sind die Menschen voller Neugierde über den Himmel, die Hölle, das Paradies. Es gibt heutzutage sogar Filme über dieses Thema, das fast eine Mode geworden ist, insbesondere über die Exorzismen. Der Titel und der Anfang des Buches sind absichtlich so gestaltet, um anzuziehen.
Ich bin so vorgegangen, dass ich ihre Sprache gesprochen habe, die nicht sehr spirituell ist und die damit beginnt, über die Toten und nicht über die Seele zu sprechen. Wenn man schon zu Beginn über die Seelen spricht, ist das allzu spirituell und sie legen das Buch aus der Hand. Es ist wie ein Köder. Jesus fordert uns auf, klug wie die Schlangen zu sein und arglos wie die Tauben. Wenn man über die Toten spricht, ist das aufregend wie ein Thriller. Und später ersetze ich das Wort «Tote» durch «Seele».
Dieses Buch ist auch meine Geschichte für jene Personen, die mich kennen, die aber keine Details aus meiner Kindheit und Jugend wissen.
Ich setze Zeichen: Mit geschlossenen Augen geboren… und dann, als wir in meiner Klasse Unterricht über die Heilige Schrift hatten, lernten wir die Psalmen auswendig wie die Papageien.
War es eine orthodoxe Schule?
Nein, eine anglikanische, in Ägypten. Damals gab es Engländer, Juden, Franzosen und als die Revolution kam: Alle hinaus! Raus! Meine Schule hieß: English mission. Es waren englische Missionare. Wir fingen mit dem Vaterunser an, dann wurde ein Abschnitt aus der Heiligen Schrift gelesen, den wir auswendig lernen mussten. Die Missionare erklärten viel. Das mochte ich gar nicht. «Preachys, preachys» sagte man auf englisch! Das interessierte mich nicht.
Ich ignorierte alle diese Zeichen in dem Sinn, dass ich sie nicht verstand und ihnen daher keine Aufmerksamkeit schenkte.

Das Übernatürliche ist die Gnade, die eine unmittelbare Bekehrung hervorbringt
Später kam dann der Anruf mit den Unterweisungen und dem Übernatürlichen.
Wenn zum Beispiel bei den Erscheinungen der Muttergottes die Untersuchungsbeamten kommen, sagen sie: «Es gibt nichts Übernatürliches!» Wenn Sie sagen, dass es für Sie nichts Übernatürliches gibt, dann erklären Sie mir doch, was das Übernatürliche ist. Ich möchte gerne verstehen; ich möchte, dass man übereinkommt. Das Übernatürliche ist nämlich die Gnade, die eine unmittelbare Bekehrung hervorbringt, von einer Minute zur nächsten. Da ist ein Atheist. Poff! Er findet sich eingetaucht in die Sakramente der Kirche! Das ist die Gnade, das Übernatürliche. Wenn man eine Vision hat, wenn man ein Licht sieht, ist das nicht etwas Übernatürliches, sondern das sind Zeichen.
Die Zeichen können auch vom Dämon kommen. Wenn man genau weiß, dass es nicht vom Dämon kommt – denn ich werde auch angegriffen – sagt man mir: «Es ist vom Dämon». Sagen Sie mir, wie kann sich der Teufel bekehrt haben, um die Menschen zur Beichte und zur Kommunion zu bringen? Er ist dagegen. Man muss aber auch ein wenig intelligent sein und nicht den Naiven spielen. Und das erkläre ich, damit die Menschen sich auch zu verteidigen wissen. Sie sagen mir, es sei nicht übernatürlich, aber es ist übernatürlich, weil ich durch die Gnade Gottes in einem einzigen Augenblick bekehrt wurde!
Wann ereignete sich jener Augenblick Ihrer Bekehrung?
Es war mit Gottvater in Bangladesch. Der Herr kann, wenn er auch nur einen winzigen Spalt in unserem Herzen findet – denn das genügt schon, damit er eintreten kann – sein Licht in unser Herz gießen und uns bekehren. Wenn das Herz jedoch völlig verschlossen ist, kann er es nicht.
Am Anfang waren es Unterweisungen. Alles, was ich gelernt habe, kam aus seinem Mund. Es war nicht mit Hilfe von Büchern, Predigten oder dem Katechismus, es war unmittelbar aus seinem Mund.
Er hat mir viele Prophezeiungen gesagt, große Dinge, die eingetreten sind, was beweist, dass es Gott gewesen ist. Wenn es nicht eintrifft, ist es nicht von Gott.
Er entfaltet uns auch Abschnitte aus der Bibel, die wir nicht sehr gut verstehen.
Wenn ich mit Christus zusammen bin, sagt er mir: «Habe die Heilige Schrift bei dir» und von Zeit zu Zeit sagt er mir: «Öffne und ich erkläre».

Das Übernatürliche führt zur Liebe zu den bedürftigen Menschen
Dann fahre ich fort und zeige, dass Spiritualität allein nicht ausreicht. Man muss auch den bedürftigen Menschen, den Armen helfen. Ich hatte jene Vision der Muttergottes und ich habe verstanden, dass wir Häuser aufmachen sollen, um den Menschen Nahrung zu geben. Ich glaube, wir haben inzwischen 33 Häuser eröffnet. Sie können es im Internet sehen; es gibt Fotos davon und es läuft gut, denn Ehrenamtliche kümmern sich darum. Alle Vereinigungen rund um den Globus und die Gebetsgruppen haben diesen Anruf.
Als ich nach Venezuela reiste, gab es drei Häuser. Ich habe eines besucht, mich an der Arbeit beteiligt, eine Schürze umgebunden. Es kamen mehr als 270 Personen täglich. Sie bildeten eine Warteschlange auf dem Bürgersteig und sie sprachen miteinander. Die jungen Menschen, die zwischen 25 und 30 Jahren waren und die draußen schliefen, fragte ich: «Was ist euch widerfahren, warum habt ihr keine Arbeit?» «Wir haben seit drei Tagen nichts gegessen…» Ich weiß nicht, ob es wegen Drogen ist… und frage nicht nach. Manchmal kommen Priester und feiern die Messe; manchmal kommen auch Ärzte und Zahnärzte. Wir tun, was wir können. Diese Häuser sind auch Früchte von Das wahre Leben in Gott.
Dieses Werk wird vor allem durch die Mitglieder von Das wahre Leben in Gott unterstützt?
Ja, es gibt Spenden für die Beth Myriam.

Meine Sendung ist es, die Kirche zu einen
Was meine Sendung ist? Es ist nicht nur das Zeugnisablegen, sondern ich soll die Kirche einen. Als der Herr mir auftrug: «Verschönere mein Haus» - auf englisch gibt es dafür einen Ausdruck, der besagt: ich weiß nichts davon, ich kenne keine Probleme… Damals hat er mir gesagt: «Ich werde es tun, aber ich will dich einsetzen».
Wie verstehen Sie heute jenes Wort Jesu: «Dich will ich. Du bist der Prototyp deiner Generation. Lerne, dass ich, Gott, meine Ziele immer erreiche.1»
Das bezieht sich auf die Zeit vor meiner Bekehrung. Ich lebte für mich selbst, aber ich war nie boshaft; ich war nie gegen Gott. Ich dachte: Er ist weit weg von uns, wir müssen auf der Erde alleine zurechtkommen. Ja, ich malte, interessierte mich für Mode, spielte Tennis, aber ich war nicht boshaft. Es ist sehr wichtig, das zu wissen. Wenn man nicht aus Bosheit ins Wanken gerät, entschuldigt uns Gott. Wenn man aber boshaft ist, ist das diabolisch. Es gibt viele Menschen, die kämpfen: «Gott existiert nicht… all das…» Und wenn eine Katastrophe da ist: «Wenn Gott existieren würde… Gott existiert nicht… Warum bestraft er uns?» Wenn eine Katastrophe da ist, erinnern sie sich an Gott, um ihn zu tadeln, aber vorher haben sie nicht von Gott gesprochen. Ein solcher Mensch war ich nicht. Als sich der Herr mir näherte, geschah dies mit kleinen Schritten, um mich nicht zu erschrecken.
Der Herr hat in Das wahre Leben in Gott auch gesagt: «Wisse, dass ich meiner Kirche folgende göttliche Botschaft vorhergesagt habe: “Mein Adler wird meine Botschaft am Zenit verkünden, damit das ganze Universum diese Botschaft hören und sehen kann”. Ich habe sie gewarnt. Komm, ich will, dass du meine Worte, die Worte meiner Lippen, aufschreibst.2»
Ich habe diesen «Zenit» lange in der Heilige Schrift gesucht und schließlich habe ich ihn in folgendem Vers der Geheimen Offenbarung gefunden:
«Dann sah ich: Ein anderer Engel flog hoch am Himmel. Er hatte den Bewohnern der Erde ein ewiges Evangelium zu verkünden, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern.» (Offb 14,6)
Diese Prophezeiung aus der Geheimen Offenbarung betrifft Sie also mit Das wahre Leben in Gott ganz zentral!
Was ich sagen kann ist, dass ich orthodox bin und dass in ganz Griechenland niemand eine so große Botschaft wie diese empfangen hat. Und wer hat in ganz Europa so viele Reisen gemacht?
Es gibt auch Zeichen. Warum ist die Botschaft im Vergleich mit den anderen die meist verfolgte? Warum gibt es hier diese amtliche Mitteilung [durch den Vatikan] und bei den anderen nicht? Es gibt auch viele falsche Menschen, jene, die kopieren.
Warum diese Botschaft verfolgt wird? Weil sie stark ist. Sie verfolgen, aber sie werden ihr Ziel nie erreichen. Warum? Der Herr hat gesagt: «Diesmal wird Kain Abel nicht töten». Ich habe verstanden, was das heißen sollte, denn als Kain seine Hand erhob, um seinen Bruder Abel zu erwürgen, stand er vor Mir und es gelang ihm nicht. Ich habe verstanden, dass ich nicht Abel bin, aber dass diesmal niemand diese Botschaft zunichte machen kann. Denn sie können zunichte machen wie in Garabandal, sie können die anderen ersticken, sie können den Heiligen Geist ersticken und dennoch sagen sie, dass sie die Bibel lesen – und sie verfolgen. Diesmal werden sie es nicht können, denn ich bin «Tennisspielerin». Ich habe im Tennis gewonnen, ich war gemeinsam mit einer anderen Frau in Bangladesch mit dem Nationalclub Meisterin. Tennis ist eine Schule der Ausdauer. Auch wenn ich den letzten Ball verlieren sollte, habe ich mir gesagt: Ich werde ihn ihr nicht umsonst überlassen, ich werde ihn aufnehmen und den nächsten und übernächsten auch – und schließlich haben wir gewonnen! So lange es noch ein wenig Licht, ein wenig Hoffnung gibt, macht man weiter und gibt nicht auf. Jesus kennt meinen Charakter; er hat mich vielleicht so gemacht. Ich gebe nicht auf, weil ich weiß, dass dieses Werk von Gott ist und dass er versprochen hat, dass es gelingen wird. Aus diesem Grund mache ich weiter, jenseits von allen Verfolgungen.
(Fortsetzung folgt)

Anmerkungen:
1. Mein Engel Daniel, 2.12.1986.
2. Das wahre Leben in Gott, II,30; 16.11.1987.