Aromatherapie und Phytotherapie zur Bekämpfung von Viren und Bakterien
Parvis Gesundheit: Leib – Herz – Geist
Im Winter mit der Kälte, wenn man fettreicher isst, ist man anfälliger für bestimmte virale oder bakterielle Krankheiten. Man vergisst den Reichtum an ätherischen Ölen und hochaktiven Pflanzen, die Viren und Bakterien im Körper neutralisieren und gleichzeitig das Immunsystem stärken.
Ätherische Öle und Pflanzen für den Winter
Um Viren im Winter und unter Jahr zu bekämpfen, ist das ätherische Öl aus Bergbohnenkraut sehr aktiv und wirksam. 2 Tropfen ätherisches Bohnenkraut-Öl in etwas Olivenöl oder auf einem Stück Rohrzucker oder Honig 2 Mal am Tag wirken sofort.
Oregano-Öl (3 Kapseln pro Tag: morgens zum Frühstück, mittags und abends vor dem Essen) hat sich als sehr wirksam erwiesen. Die Einnahme sollte jedoch nicht länger als eine Woche dauern.
Eine Woche lang dreimal täglich 1 Tropfen ätherisches Oregano-Öl ist ebenfalls sehr wirksam.
Auch Echinacea in homöopathischer Form, als Tropfen oder Kapseln, ist wirkungsvoll bei der Bekämpfung von Erkältungen, Grippe, Bronchitis, Kehlkopfentzündung und auch bei Harnwegsinfektionen.
Zur Bekämpfung von COVID-19 kann ätherisches Öl aus Eukalyptus globulus 2 Tropfen zweimal täglich oder ein Tropfen ätherisches Öl aus Teebaum (tea tree) oder Ravintsara zur Vorbeugung oder sogar zur Behandlung während der Krankheit verwendet werden.
Man kann eine zerdrückte Knoblauchzehe zusammen mit einer Messerspitze Ingwerpulver, dazu einen Esslöffel Bio-Zitronensaft und einen Teelöffel flüssiger Honig (Akazie oder Tanne) einnehmen. Das Ganze wird mit etwas heißem Wasser verrührt, 10 Minuten stehen gelassen und einmal täglich zur Vorbeugung oder dreimal täglich zur Heilung getrunken.
Man nimmt im Winter auch 2 Tropfen ätherisches Öl aus italienischer Strohblume (auch italienische Immortelle oder Currykraut genannt) mit 2 Tropfen Zitroneneukalyptus oder Corymbia oder Eukalyptus radiata auf Rohrzucker oder in einem Teelöffel Bio-Olivenöl zweimal täglich ein.
Adaptogene1 Pflanzen und ätherische Öle
Ginseng bekämpft körperliche und geistige Erschöpfung. Er regt das Immunsystem an und behandelt auch Diabetes Typ II. Diese Pflanze stimuliert das Gedächtnis und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Man nimmt davon 5 bis 10 ml Urtinktur, oder als getrocknete Wurzel 500 mg bis 2 g in Kapseln, oder als Abkochung 1 bis 2 g Wurzeln in 150 ml Wasser, die 10 bis 15 Minuten lang gekocht werden.
Eleutherococcus in Kapseln regt das Immunsystem an. Es steigert die Blutproduktion. Es ist auch ein Mittel gegen Stress, es aktiviert die Erholung und ist entzündungshemmend.
Es ist ein allgemeines Tonikum und wirkt blutzuckersenkend. Es wird Diabetikern unter ärztlicher Aufsicht, Menschen mit Atherosklerose, Menschen mit Bluthochdruck und Menschen mit rheumatischer Karditis nicht empfohlen. Auch Kindern unter 12 Jahren sowie schwangeren und stillenden Frauen wird von der Einnahme abgeraten. Man nimmt zwei Kapseln, eine am Morgen und eine am Mittag.
Rosenwurz (Rhodiola rosea) wirkt ausgleichend, antioxidativ, adaptogen, stärkend und energiespendend. Er fördert die Widerstandsfähigkeit gegen Stress und Müdigkeit, verbessert die Gehirnleistung und die Konzentration. Er wird oft mit Safran kombiniert, um besser auf die positive Stimmung einzuwirken.
Er wird als Aufguss (2 oder 3 Tassen pro Tag) und als Kapseln verwendet: 2 am Morgen und 1 am Mittag. Er wirkt auf das Nerven-, Immun- und Hormonsystem. Menschen mit Bluthochdruck und manisch-depressive Menschen sollten ihn meiden.
Ätherisches Zimt- und Oregano-Öl sind zwei wirksame Essenzen gegen Bakterien im Verdauungstrakt und in der Lunge. Sie schützen den Körper vor Darmpilzen und Krankheiten wie Grippe, Rhinopharyngitis, Bronchitis und sogar Lungenentzündung.
Zur Bekämpfung von Arthritis und Arthrose
Wir haben eine Reihe von wirksamen Pflanzen wie das Echte Mädesüß, das man als Tee trinkt, nie jedoch als Abkochung, denn das Echte Mädesüß darf nicht gekocht werden. Man übergießt die Pflanze mit heißem Wasser und lässt sie 10 Minuten ziehen, dann trinkt man den Tee. Man nimmt auch Esche, Schwarze Johannisbeere, Schafgarbe, Winterlinde (tilia cordata), Teufelskralle (Harpagophytum) und Weihrauchkapseln.
Myrrhe als ätherisches Öl hat zahlreiche antiseptische Eigenschaften. Sie wirkt daher wundheilend, antiinfektiös, schmerzstillend, fäulnishemmend, antisklerotisch, entzündungshemmend und krampflösend.
Der Lorbeerbaum (Laurus nobilis) ist ein antivirales, antibakterielles, stark schleimlösendes ätherisches Öl zur Beseitigung von Bronchialsekreten. Es hat auch stark schmerzstillende und entzündungshemmende Eigenschaften.
Als Tee wirkt der Lorbeer beruhigend und sedierend, lindert Ängste und fördert das Einschlafen. Er ist auch sehr aktiv bei Darmpilzen.
Auch die Massage ist ein Mittel, um die Immunität zu anzuregen und nervöse Spannungen und Krämpfe zu lindern. Eine Massage des Körpers mit einer Mischung aus 5 Tropfen ätherischem Öl aus echtem Lavendel und 3 Tropfen ätherischem Öl aus Bitterorange (Pomeranze) trägt dazu bei, die Muskulatur zu entspannen und Krämpfen und Muskelblockaden vorzubeugen.
Die ätherischen Öle aus Thymian, Rosmarin, Pfefferminze, Bitterorange (Pomeranze), römische Kamille, Fenchel und echtem Lavendel wirken alle antiseptisch, stressreduzierend und als natürliche Beruhigungsmittel.
Kräutertees wie auch ätherische Öle haben alle eine regenerierende Wirkung auf den Organismus, sie wirken antiviral oder antibakteriell und haben eine beruhigende und krampflösende Wirkung, die es dem Organismus ermöglicht, ein wenig Entspannung zu finden, die für die Verdauung und die Ausgeglichenheit von Herz-Kreislauf- und Lungensystem so notwendig ist. Wenn die Natur uns ihre Schätze schenkt, sollten wir sie nicht vernachlässigen und sie einzusetzen wissen, um unsere Mangelerscheinungen zu beheben und unsere organischen Schwächen auszugleichen, die auf unseren oft unnatürlichen Lebensrhythmus und auf unsere Ernährung zurückzuführen sind, die Mangelerscheinungen fördert und zu stark denaturiert ist.
Pater François Zannini
Heilpraktiker
Anmerkung:
1. Adaptogene Pflanzen steigern die Anpassungsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress.